Österreich zählt offiziell 108 Gebetshäuser und 3 Moscheen, die unter anderem in Wien, Bad Vöslau und in Telfs stehen.

Zehn Vereinseinrichtungen der Islamischen Föderation in Wien haben im Rahmen einer „Tag der offenen Tür“ Veranstaltung im Mai ihre Gäste empfangen. Anlässlich des Muttertages wurde die Frau bzw. Mutter im Islam thematisiert und diskutiert, welches unter den Gästen großes Interesse und Beteiligung fand. Von Moscheeführungen, über islamisch-musische Darbietungen, unter anderem Sufimusik, bis zu kulinarischen Köstlichkeiten des Orients, wurde den Gästen ein Einblick in das Leben der Muslime gewährleistet.

Im Rahmen dieser Veranstaltung, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, trugen sowohl Veranstalter, als auch Besucher einen großen Beitrag zur Integration bei. Denn bei persönlichen Begegnungen lassen sich viele Fragen und Vorurteile aus der Welt schaffen. Ganz nach dem Motto, “nur durchs Reden kommen die Leut zam“. Da nicht jeder in Österreich einen muslimischen Freund oder muslimischen Nachbarn hat, besteht oft keine Möglichkeit, offene Frage zu klären und den authentischen Islam kennenzulernen.

Seit 100 Jahren leben nun Muslime in Österreich, Tür an Tür mit anderen Bürgerinnen und Bürgern. Trotzdem war und ist es selbst heute noch so, dass der „Nahe“ noch so fern ist. Es ist meistens das fehlende Wissen über den Anderen, das die Grundlage von Angst und Unbehagen bildet.

Die Gebetshäuser der IFW öffneten ihre Türen und baten ihre Räumlichkeiten als Orte für eine harmonische Begegnung an, sodass im Zentrum des religiösen Lebens der Muslime, ein Einblick in die Religion des Islam und ihre Spiritualität ermöglicht werden konnte.

Zahlreiche Gäste, wie Politiker, Vertreter anderer Religionsgesellschaften, Nachbarn und Anrainer nahmen diese Gelegenheit zur Zusammenkunft in Anspruch. Bei den offenen Gesprächen konnten die Aspekte einer Moschee vorgestellt und viele Fragen beantwortet werden.