Wien – Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zeigte sich schockiert über die Erstürmung der sogenannten „Solidaritätsflotte“ für Gaza durch israelische Sicherheitskräfte in internationalen Gewässern, bei der es zu unverhältnismäßiger Gewaltanwendung mit zahlreichen Todesopfern und Verletzten gekommen ist.
Der österreichische Bundespräsident unterstützt nachdrücklich die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen dazu angenommene Erklärung, mit der die internationale Staatengemeinschaft ihr tiefes Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck bringt, die sofortige Freilassung der festgehaltenen Zivilisten und Schiffe fordert und zu einer Untersuchung im Einklang mit internationalen Standards aufruft.
Nach den Worten des Bundespräsidenten belege dieser tragische Vorfall die Dringlichkeit einer umfassenden Lösung für die offenen Probleme der Nah-Ostregion. Insbesondere gebe die Lage im Gaza-Streifen durch die von Israel gesetzten rigorosen Absperrungsmaßnahmen einmal mehr Anlass zu großer Sorge.
„Die jüngste Aktion der israelischen Sicherheitskräfte hat zweifellos den Friedensbemühungen im Nahen Osten Schaden zugefügt“, sagte der Bundespräsident.