Betreff: Studie: Radikaler Facebook-Islam // 27.03.2013 | 18:15 |  DUYGU ÖZKAN (Die Presse)

In „der Presse“ wurden vor kurzen kolportiert, dass mögliche, einzelne Mitglieder von Vereinen, welche der „Milli Görüs“ zuzurechnen seien, auf Facebook-Seiten  „radikale Ansichten verbreiten“ würden.Dazu möchte die Islamische Föderation Wien (IFW) festhalten: Die offizielle Position der IFW ist, dass wir uns zu einer pluralen Gesellschaft bekennen,  dass wir Religionsfreiheit, die Gesetze unseres Landes Österreich und die Menschenrechte selbstverständlich respektieren, Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ablehnen und als BürgerInnen Österreichs betrachten.

Der interreligiöse und interkulturelle und auch der intrareligiöse Dialog sind uns wichtig, was wir durch zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten deutlich geworden sein sollte. Was Personen auf diversen Facebook-Seiten oder in Foren posten lässt sich von den Verantwortlichen Damen und Herren von IFW nicht steuern, noch werden sämtliche Internet-Foren von uns moderiert.

Dort wo wir feststellen, dass die oben erwähnten Prinzipien der IFW verletzt wurden oder wir von Dritten darauf hingewiesen wurden und wo es uns möglich war, haben wir in der Vergangenheit versucht darauf zu reagieren und einzugreifen.

Ein ähnliches Phänomen lässt sich auch von registrierten Nutzern in den Online-Foren von Standard, Presse oder Krone feststellen, dass oft offen rassistische, diskriminierende Inhalte verbreitet werden und erst nach einiger Zeit oder gar nicht von den Verantwortlichen entfernt werden können.

Es wäre sinnvoll, wenn die Personen, welche darauf Aufmerksam werden, dies auch direkt melden würden, wenn diese meinen, dass es in unseren Verantwortungsbereich liegt oder es direkt Facebook melden, so wie das auch im Standard-Forum möglich ist.