Aleppo-Kundgebung am Heldenplatz

Aleppo-Kundgebung am Heldenplatz

Zu einer Solidaritätskundgebung für die Bevölkerung in Aleppo hat die Islamische Föderation in Wien aufgerufen. Hunderte Teilnehmer kamen auf den Heldenplatz, gefordert wurde unter anderem ein sofortiger Waffenstillstand.

Neben dem Waffenstillstand wurde die sichere Evakuierung der in Aleppo festgehaltenen Menschen gefordert. Der Appell der Islamischen Föderation zur Gewährleistung des Schutzes der Menschenrechte ging an die Europäische Union, die Vereinten Nationen und internationale Kräfte.
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„Wir appellieren in erster Stelle an die Menschlichkeit. Die letzten Ereignisse bedrücken uns zutiefst, vor allem die Bilder von Frauen und Kindern. Wir wollen alle Menschen ansprechen, egal welcher Herkunft“, so Harun Erciyas von der Islamischen Föderation gegenüber „Wien heute“.

Demonstrationen vor Parlament und Botschaft

„Ich bin hier, um ihnen zu sagen, dass sie nicht allein sind“, „weil auf der anderen Seite der Welt Kinder und unschuldige Menschen sterben, das passt einfach nicht in unser Jahrhundert“, „wir wollen einfach in Frieden leben wie alle anderen, deswegen stehen wir heute hier“, „die Menschlichkeit unterstützen, nur deshalb“ hieß es gegenüber „Wien heute“ in Begründungen zur Teilnahme an der Kundgebung.

Schon am Freitagabend hatten Hunderte Syrer vor dem Parlament demonstriert. Am Donnerstag hatten angesichts der prekären Lage in Ost-Aleppo etwa 500 Demonstranten vor Russlands Botschaft in Wien gegen die militärische Unterstützung des Kreml für das syrische Regime protestiert.

Im syrischen Aleppo haben am Samstag tausende Menschen bei eisiger Kälte und ohne Nahrung auf eine Fortsetzung der Evakuierung gewartet. Die Evakuierung des syrischen Ostaleppo ist am Freitag inmitten gegenseitiger Schuldzuweisungen der Konfliktparteien abgebrochen worden – mehr dazu in Rebellen: Neuer Plan zur Evakuierung von Ostaleppo (news.ORF.at)

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Link: http://wien.orf.at/news/stories/2815268